Aufbruch
Noch spüre ich die Vertrautheit
des Sommers, höre sein Herz pochen
zehre von gelben Sonnentagen
auf Butterblumenwiesen.
Doch unerbittlich pocht geliehene Zeit
im Takt der verhungerten Träume
die träge und satt im Schatten
dem Zifferblatt gierig folgen
Schaukelnde Zufriedenheit nährt
meinen naiven Kinderglauben
wie Rotbäckchenaroma dessen
Haltbarkeit längst überschritten ist.
Die Zugvögel haben ihre Koffer gepackt
das unglaubliche Grün des Waldes
zeigt Gebrauchsspuren, die den Herbst künden
Aufbruch
©Geli Ammann 2013