Eine kleine samstägliche Radtour. Der Himmel ist leicht verhangen, ein paar Wolken, aber es ist warm. Wir wohnen direkt am Waldrand und starten ohne Anfahrt mit dem PKW.
Zunächst geht der Weg schnurgerade durch ein ehemaliges Werkgelände. Es gab hier früher eine Munitionsfabrik und die alten Gebäude sind inzwischen neu genutzt worden. Als Kind kannte ich noch die Tarnfarbe an den Häusern und Hallen, das war spannend. Auch eine Schachtanlage (Salz) gab es. Inzwischen ist der alte Salzberg abgetragen, und es erinnern nur Schilder daran. Der Weg steigt ungefähr 5 Kilometer leicht an. Nach drei Kilometern macht das Rad meines Mannes schlapp und wir überlegen, gleich umzukehren, aber er kehrt allein um und holt sein Ersatzrad. Ich fotografiere ein wenig und pausiere. Genieße die Stille und höre den Wind rauschen und die Vögel zwitschern. Das ist herrlich entspannend.
Die dunklen Tannen und dahinter der Mischwald
Endlich kommt mein Mann zurück und wir setzen die Fahrt gemeinsam fort. Nach fünf Kilometern Anstieg gibt es eine rasante Abfahrt. Die Luft ist schwül und der Fahrtwind kühlt herrlich. Wir erreichen Haus Escherde, ein kleines Dörfchen mit einem ehemaligem Kloster.
Im Hintergrund sieht man die Klosterkirche. Immer noch talwärts erreichen wir Gronau, eine ganz kleine Stadt, aber einen Cappu bekommen wir im Rewe-Markt.
Zurück geht es natürlich bergauf. Teilweise fahre ich, aber ich schiebe auch. Es ist drückend geworden und die Mücken lieben mich.
Das alte Pförtnerhäuschen der Schachtanlage Mathildenhall wurde im kleinen Ort Barfelde wieder aufgebaut.
Nach einem anstrengenden Aufstieg, erreichen wir die Bergkuppe. Bis Diekholzen geht es bergab ca 5 Kilometer. Das ist herrlich. Nach insgesamt zwei Stunden erreichen wir unseren Heimatort wieder. Der Tacho zeigt 30 Kilometer das Höhenprofil 280 m. Eigentlich könnte man sich einen Kuchen gönnen, aber leider habe ich nicht gebacken und erhole mich einfach auf meiner Terrasse mit einem Glas Apfelschorle.
Wieder einmal eine schöne Radtour bei angenehmen Temperaturen.