•     Wanderung um Wernigerode/Harz - April 2021
  • Der Brocken trägt eine weiße Haube

                                   


Wir starten unsere Wanderung auf einem kleinen Waldparkplatz/Ortsende Hasserode. Ein milder Frühlingstag, die Jacke ist fast schon ein wenig zu viel. Unser Ziel sind mehrere Punkte, zunächst starten wir Richtung Mönchsbuche. Im 13. Jahrhundert war das ein Wegekreuz. Mönche haben sich dort getroffen und ausgetauscht. Eine alte Buche steht eingezäunt dort, aber sie hat kein Blattwerk, kein Leben mehr. Der Weg ist sehr steil und anstrengend. Ein wenig Verschnaufen tut gut.



Wir machen Pause und genießen auf der Bank unser Mittagsbrot. Die erste Etappe haben wir nach knapp vier Kilometern erreicht. Der Blick ins Tal belohnt uns für die Mühe..


Überall am Wegesrand lagern große Holzstapel und warten auf ihre Abholung. Der Borkenkäfer hat ganze Arbeit geleistet und die Kiefern müssen gefällt werden. Später sehen wir weite kahle Flächen. 


Schloss Wernigerode scheint zum Greifen nah. Wir haben sie schon früher einmal besichtigt, der Ort selbst ist auch sehenswert. Von hier kann man zum Brocken mit einer Schmalspurbahn fahren. Im Moment ist allerdings (Pandemie) alles geschlossen.




               



Schöne Aussicht auf Wernigerode - im Hintergrund das Schloss



Die nächste Station erreichen wir über den Oberförster-Koch- Weg. Hier ist der nächste Punkt, die nächste Stempelstelle.. Ein Hund schaut zu, er will gestreichelt werden und hofft auf ein Leckerlie. 




Es gibt im Harz 222 Stellen, an denen man sich einen Stempel erwandern kann. Der Harz erstreckt sich über drei Bundesländer. Für Naturfreunde ein Highlight und die Harzer Wandernadel bietet zusätzlichen Anreiz.. Für uns sind es Tagestouren und wenn die Zeit es erlaubt, fahren wir los.. Wir haben uns drei Stationen vorgenommen, es werden vier und die Strecke dementsprechend länger.


     


     


Durch den Kahlschlag ist der Blick ins Land weiter geworden. Trotzdem sieht es trostlos aus. Es wird lange dauern, bis neue Bäume gewachsen sind. Den Kochstein haben wir bald erreicht,, wir machen keine Pause, sondern laufen weiter zu den Wolfsklippen. Es beginnt ein steiler Anstieg und ich bin schnell aus der Puste..



                                   



An dieser Stelle entscheiden wir uns, noch ein Stück weiter zu laufen. Der Ferdinandstein ist nicht weit und ermöglicht einen weiteren Stempel in unserem Heft. Die Wolfsklippe ist beindruckend. Ich habe kein Foto, ich habe mich ausgeruht. Weiter geht es zum Ferdinandsstein. Es keine weite Strecke und kaum ein Höhenunterschied. Bisher sind wir vorwiegend bergauf gewandert. 


       


 Die halbe Wegstrecke ist geschafft, wir begeben uns auf die Rücktour. 


Es läuft sich sehr angenehm. Wenig Wind und den Rest der Strecke geht es leicht bergab. Überall liegen Steine herum. Es sieht aus, als wenn ein paar Riesen sie hingeworfen hätten. 


     


Auf dem Rückweg kamen wir an einem verlassenen Steinbruch vorbei. Ein altes Gebäude, Steine und Wasser. Für mich ein Abenteuerspielplatz. Verlassene Plätze interessieren mich sehr.

       


       

    



Nachdem wir den Steinbruch verlassen haben, geht es nur noch serpentinenmäßig bergab. Überall Steine und die Fantasie hat viel Spaß. 


         




     


Bald erreichen wir den Wanderparkplatz. Fast genau 16 Kilometer sind wir gelaufen und ich freue mich, meine Wanderschuhe wieder tauschen zu können. Eine wunderschöne Tour, Sehr abwechslungsreich und die milde Frühlingsluft tat gut. 


(c) Geli Ammann April 2021






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