Dresden im Dezember

 

 

Dresden im Dezember - ich war zum wiederholten Mal dort und fast immer war es kalt. Im Mai diesen Jahres hatten wir uns entschlossen, Wagner zu genießen. Im TV auf Arte lief eine Doku und so entstand die Idee. Karten gab es noch und schnell buchten wir zwei Plätze. So die Vorgeschichte.

Dresden ist schön, wer einmal dort war, verfällt dem Charme dieser schönen Stadt. Es gab viel zu sehen, das Flair war einmalig. In früheren Jahren waren wir auf Stippvisite dort, doch man braucht Zeit. Ein Wochenende reicht, um sich umzuschauen. Berücksichtigen muss man die Wartezeiten und wer von zu Hause bucht, ist im Vorteil. Auch das Umland ist herrlich, das Elbsandsteingebirge lädt zum Wandern ein und auch der Elberadweg führt mitten durch die Stadt.

Wir sind mit der Bahn angereist. Das Hotel lag ein wenig außerhalb, war aber mit der Straßenbahn gut zu erreichen. Am Samstag hatten wir strahlenden Sonnenschein und den Vormittag wollten wir ausnutzen, denn um 14.45 Uhr hatten wir einen Termin in der Oper , erst eine Führung dann Tristan und Isolde. Die Aufführungszeit 16 Uhr bis 21.30 Uhr. Wagner erforderte Geduld.

Zunächst wollten wir in die Neustadt. Jeder, der in seinen Reiseführer schaut, wird sich Pfunds Molkerei angucken. Direkt daneben gibt es ein Senflädchen. Jede Sorte kann man probieren. Meine Tanzlehrerin Emma hat ihn mir empfohlen und gleich erzählt, dass der Köstritzer Senf köstlich sei.

1. Bild Senfladen - 2. Bild Pfunds Molkerei

Wir schlendern durch die Neustadt bis zum Weihnachtsmarkt und bewunderten die Räuchermännchen. Bemerkten den Duft von Eierpunsch und Glühwein - so lecker. Ich habe ihn allerdings nicht einmal probiert. Ich mache mir aus Alkohol nicht sehr viel, aber es gab auch andere Leckereien - Wir hatten  gut gefrühstückt, das musste warten. Am Elbufer konnte man dann stundenlang verweilen. Viele Maler haben hier gestanden, der bekannteste ist wohl Canaletto.

http://www.zeno.org/Kunstwerke/B/Canaletto+%28II%29%3A+Dresden+vom+rechten+Elbufer+oberhalb+der+Augustusbr%C3%BCcke+%5B2%5D

 

 

Gegenlichtaufnamen, aber trotzdem ein herrlicher Anblick.

Am rechten Horizont entdeckte ich Yenidze. Sah wie eine Moschee aus. Ursprünglich als Zigarettenfabrik erbaut im Jahre 1907. Heute gibt es ein Restaurant einen Biergarten und ein Veranstaltungszentrum. Von weitem beeindruckender als aus der Nähe.

 

Natürlich sind wir auch durch die Stadt geschlendert und haben uns alles angeschaut. Sehenswert ist  ein Besuch des Zwingers und des Grünen Gewölbes. Diesmal hatten wir keine Zeit, denn um 14.45 Uhr startete die Führung durch die Semper-Oper. Hier mal ein paar Stadtbilder.

 

Der Weihnachtsmarkt war wunderschön. Alles was das Herz begehrte fand man dort. Es roch verführerisch und das Angebot großartig.

Langsam machten wir uns auf den Weg zur Oper.

Immer wieder bin ich beeindruckt, wenn ich den Opernsaal betrete. Wir saßen in der ersten Reihe.

Gewaltige Musik zauberte Bilder in den Kopf und selbst als Isolde nachdenklich auf der spärlichen Bühne stand, konnte ich ihre Gedanken durch die Musik hören und fühlen. Die Stimmen waren einzigartig und die 5 Stunden vergingen wie im Flug.

Nach der Vorstellung schlenderten wir noch ein wenig durch Dresden.

 

Am nächsten Morgen hatten wir noch einen ganzen Tag vor uns, da der Zug erst abends fuhr.

Elbschlösschen

 


Auf Wiedersehen - bis bald

 

 

 

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