Hügelketten zeigen dunstig
schönes Wetter rucksackgleich
sie versprechen uns am Morgen
dieser Tag wird sonnenreich
Schnecken kriechen wieselflink
kreuzen meinen Weg rasant
tragen Hab und Gut am Rücken
quer durchs wunderschöne Land
Raspelkurz sind Stoppelfelder
modisch chic der neue Schnitt
Reste dieser Sommerernte
nehmen Vögel fröhlich mit
Schleierwolken zieh‘n gemächlich
unergründlich ihre Reise
lau die Luft – Altweibersommer
Spinnennetze glitzern weise
Nur ich selber trag‘ bisweilen
ausgefranstes Kummergut
doch ein Tag voll guter Laune
schenkt mir frischen Lebensmut
Geli 2013
Ein grauer Schleier über'm Tal
deckt letztes Grün behutsam zu
Bäumer und Sträucher zeigen kahl
bald setzt sie ein, die Wintersruh
Deckt letztes Grün behutsam zu
mit weißem Raureif kalt wie Eis
bald setzt sie ein die Wintersruh
der Herbst ein müder alter Greis
Mit weißem Raureif kalt wie Eis
erstarrt die Welt für lange Zeit
der Herbst ein müder alter Greis
im Kreislauf dieser Ewigkeit
Erstarrt die Welt für lange Zeit
Bäume und Sträucher zeigen kahl
im Kreislauf dieser Ewigkeit
ein grauer Schleier über'm Tal
geli2012
Sanft streicheln mich Sonnenstrahlen,
die letzte Wärme vielleicht,
in diesem Jahr
bevor der Herbst die Macht über
das Spiel der Jahreszeiten übernimmt.
Mein Lebenssommer neigt sich dem Ende,
und mein Spiegelbild,
zeigt gelebtes Leben,
in allen Facetten.
Eine bunte Vielfalt an Erfahrungen
habe ich hingenommen,
und nun ruhe ich aus,
denke an Vergangenes,
aber freue mich auch
auf das, was ich jetzt
in dieser dritten Lebenszeit
erleben darf.
Jedes graue Haar
und jede Falte,
das bin ich.
Freude erfüllt mich,
tiefe Zufriedenheit,
die ich nie so empfunden habe.
Ein völlig neues Gefühl
und wenn auch der Winter
kommen wird
unaufhaltsam,
wird mich das nicht
davon abhalten,
mein Leben zu leben.
Meine Augen
bleiben jung
und das Blitzen,
der Übermut in mir,
wird niemals nachlassen.
Geli 2011
Gelbe Blütenspitzen
zeigen,
der Sommer
ist alt geworden,
und der junge Herbst
mit ganzer Pracht
hält Einzug.
Doch noch wärmt
uns gold‘ne Sommersonne,
wenn auch das Licht
durchdrungen ist
mit tausend gold’nen Fäden.
Im Abendlicht scheint alles
wie silbern durchwirkt,
märchenhaft schön.
Schon spürt man
erste Kälte
und fröstelnd
nehm ich Abschied
Geli 2012