Von Valparaiso nach Lima, Cusco, La Paz, Machu Picchu und der Titicacasee 


Wir wurden in Valparaiso abgeholt und mit dem Bus nach Santiago de Chile gefahren. Fahrzeit eine Stunde. Valparaiso ist eine chilenische Hafenstadt, die für ihre steilen Seilbahnen, Hügel und farbenfrohen Häusern bekannt ist. Wir bekamen nur einen kleinen Eindruck davon.


Santiago ist Hauptstadt und größte Stadt Chiles. Sie liegt zwischen schneebedeckten Andengipfeln. Das Wetter war wunderschön warm, fast ein wenig zu warm. 




Valparaiso 


Santiago de Chile  

Unsere Reiseleitung fuhr mit uns zum Cerro San Christobal. Ein Berg, den man zu Fuß, mit einer Gondel oder einer Standseilbahn erkunden kann. Der Gipfel ist ein beliebtes Ausflugsziel. Oben gibt es eine Kirche und eine große Statue der Jungfrau Maria. 


                 



               




           


Danach fuhren wir ins Hotel und lernten eine Spezialität kennen. 


Pisco sour 


80 ml Traubenbrand  


40 ml Zuckersirup


1 Bio Eiweiß frisch 


60 ml Limettensaft


8 Eiswürfel


 


Erfrischend und lecker. Durch die ungewohnte Wärme waren wir alle erschöpft und müde und so ein Cocktail baute unsere Gruppe auf. Er begleitete uns während der nächsten Tage und wurde abends gern getrunken. Der Alkohol stieg allerdings schnell zu Kopf, da musste man aufpassen. Am Abend bummelten wir noch ein wenig durch die Stadt, aber die Wärme war kräftezehrend.


Am nächsten Tag fuhren wir am späten Vormittag zum Flughafen, vorher erkundeten wir die Stadt noch ein wenig. 


                           


Regierung


                                   


Die Modalitäten am Flughafen waren etwas anders und es dauerte ein Weilchen, bis unsere Gruppe eingecheckt hatte. Knapp vier Stunden später landeten wir in Lima/Peru. 



Am nächsten Morgen gab es eine Stadtrundfahrt und auch einen Stadtrundgang.



 


Huaca Pucclana, ein beeindruckendes Zeugnis der Geschichte Perus. Es handelt sich um eine 1500 Jahre alte Pyramide im Herzen Miraflores, ein bekannter Stadtteil Limas, der die reiche und abwechslungsreiche Geschichte der Region widerspiegelt. 


https://peru-spezialisten.com/huaca-pucllana-ein-beeindruckendes-zeugnis-der-geschichte-im-herzen-limas/




Oft gab es Absperrungen. Polizisten kontrollierten die Fußgänger. Ich weiß nicht, ob die Reiseleitung mit einem Trinkgeld geholfen hat. Meistens ging es nach kurzer Zeit weiter. 


                 



Karneval 





Danach fuhren wir in das Larco Herrera Museum. Viele Exponate, die die Geschichte abdeckt. Draußen wuchsen herrliche Blumen und Sukkulenten. Es gab auch einen Teil mit erotischen Exponaten. 


https://de.wikipedia.org/wiki/Museo_Arqueol%C3%B3gico_Rafael_Larco_Herrera



   



Miraflores, der Liebespark. Unser Hotel war ganz in der Nähe.

 


               


Die Aussicht war wunderschön, das Wasser soll ganzjährig sehr kalt sein. Am nächsten Morgen ging es wieder zum Flughafen. Cusco war das nächste Ziel. Ein sehr interessanter Teil unserer Reise. Ruben - unser neuer Reiseleiter zeigte und erklärte viel über die Inkamauern. Außerdem würden wir nach Macho Picchu fahren und dort zwei Tage bleiben. Auch ein Museumsbesuch war angesagt. Oft durfte man dort nicht fotografieren. Ich habe mich daran gehalten. 






Coricancha Sonnentempel 


https://de.wikipedia.org/wiki/Coricancha


           





Ich füge öfter Links ein. Für Interessierte, die nachlesen wollen 


https://de.wikipedia.org/wiki/Sacsayhuam%C3%A1n


Sacsayhuam






       


Lamas und Alpakas streicheln. Natürlich konnten wir auch Pullover kaufen. 



und schon ging es weiter in Heilige Tal der Inkas






Durch die Höhe war unsere Gruppe doch oft sehr müde und schlapp. Jede Treppe eine Herausforderung. 


             


Sind sie nicht süß......


             


die andere Seite......


Meerschweinchen sind eine Delikatesse. Mein Mann hat einmal probiert.


 


Dieses süße Meerischweinchen habe ich in der Natur fotografiert und es wird sicherlich nicht gegessen.


                       


Die Katze machte ein gemütliches Nickerchen. 


(Foto Pixabay)


https://de.wikipedia.org/wiki/Machu_Picchu


Am nächsten Tag startete unsere Tour nach Machu Picchu. Zunächst mit einem wunderbaren sehr komfortablen Panoramazug. Eine Straße gibt es nicht, man kann wandern, über den den Inka-Pfad dauert es ein paar Tage. Die Zugfahrt dauerte zwei Stunden. Das Wetter war durchwachsen, aber wir freuten uns alle auf dieses Highlight. Die Fahrt endet in einem reinen Touristenort und dort startet eine Bustour über viele Höhenmeter zum Eingang. Es wird immer nur eine bestimmte Anzahl von Besuchern herein gelassen. Tickets muss man frühzeitig buchen. 


       


       



Kurz vor dem Ziel hielt der Zug an und nichts passierte. Es waren noch ca 20 Minuten bis zur Ankunft. Die Gleise waren von Demonstranten besetzt. Sie streikten wegen der Privatisierung der Ticketverkäufe. Wir mussten aussteigen und den Rest zu Fuß gehen. Wütende Demonstranten blickten uns an und es fiel manch böses Wort. Ich habe nichts fotografiert unser Reiseleiter hielt uns zurück. 


Ich muss immer wieder erwähnen, dass wir einen fantastischen Reiseleiter hatten, der uns kompetent betreut hat. Wir wussten noch nicht, was am nächsten Tag auf uns zukommen würde. Zunächst wanderten wir zum Ort und zum Hotel. Nach einer kleinen Pause fuhren wir mit dem Bus den Berg hinauf, um endlich diesen historischen Ort zu erkunden.



                     


Am Ankunftstag sollten wir den ersten Teil erkunden, am zweiten Tag, den unteren Teil und am Nachmittag sollte es mit dem Panoramazug zurück nach Cusco gehen. Wir reisten mit kleinem Gepäck.



 Links wandern wir zum Hotel - rechts ist die Bushaltestelle, die uns zum Ausgangspunkt bringt. 30   Minuten dauert die Fahrt. Serpentinenartig mit schönen Ausblicken. 2430 Meter Höhe und man merkt jeden Meter. Oben angekommen mussten wir eine steile Treppe erklimmen. 




Kurze Verschnaufpause. Das Wetter ändert sich ständig. Wolken verschwinden, die Sonne kommt und auch ab und zu ein Regenschauer. Kalt war es nicht. 










 

               







Abends waren wir müde und nach einem Abendessen zogen sich alle auf ihre Zimmer zurück. Pisco Sour wurde natürlich auch getrunken. Morgens fuhren wir wieder mit dem Bus nach oben und erkundeten weitere Teile der Ausgrabungsstätten. Bei Interesse, einmal meinem Link weiter oben folgen. 


Zur Erinnerung


https://de.wikipedia.org/wiki/Machu_Picchu


Die Besichtigungen sind zeitlich eingeschränkt, damit die Anlage sich nicht überfüllt. Die Reiseleiter wissen das genau. Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus zurück ins Tal. Im Hotel wartete unser Gepäck. Der Bus hielt allerdings viel früher an und wir mussten noch zwei Kilometer zu Fuß laufen. Streikposten standen überall und kein Bus fuhr mehr. Wir hatten Glück, denn in den nächsten Tagen konnte niemand Machu Picchu besichtigen. Als wir im Hotel waren, erklärte uns Ruben, dass er sich gleich darum kümmern würde und wir zum Zug kämen. Stunden vergingen. Draußen liefen immer wieder Züge mit Demonstranten herum. Sobald die Rezeption merkte, dass es wieder los ging, wurde alle Lichter gelöscht. Es lief allerdings alles friedlich ab. 


Wir waren müden und hungrig. Ruben hatte mit uns Verbindung über WhatsApp. Er würde alles klären. Wir mussten noch eine weitere Nacht im Hotel bleiben, viele schliefen draußen, weil sie keine Unterkunft hatten. 


Später im Hotel hatten wir noch einen lustigen Abend. Man konnte dort gut essen und trinken. Wir wussten natürlich nicht, ob das am nächsten Tag alles klappt, zumal unser Programm sich verkürzen würde. 


Am nächsten Vormittag brachte uns Ruben zum Bahnhof. Überall warteten Menschen auf die Weiterfahrt. Wir durften überall durch, andere mussten warten. Im Bahnhofsgebäude herrschte ein riesiger Andrang und es dauerte zwei Stunden bis ein Zug kam. Nicht so komfortabel wie die Hinfahrt, aber wir waren froh, endlich zurück zu kommen.  Im Hotel angekommen bezogen wir neue Zimmer und gingen bald schlafen. 


Am nächsten Tag fuhren wir zu prähistorischen Ruinen von Raqchi. Andenhochland zwischen Cusco und Puno. 


https://www.skr.de/peru-reisen/sehenswuerdigkeiten/raqchi/





Weiterfahrt Richtung Puno





  


Viel Landschaft. Über 4000 Meter Höhe, die man deutlich spürte. Wir fuhren durch Felder, kaputte Straßen, bis wir Puno erreichten. Direkt am Titicacasee. Puno liegt  auf einer Höhe von 3800 Metern. Im Hotel verabschiedeten wir uns von Ruben. Morgen würden wir einen neuen Reiseleiter bekommen, der uns bis zur Grenze Bolivien begleitet. Danke Ruben für die tollen Bilder und Informationen. 


Der Titicacasee ist zweigeteilt. Ein Teil in Peru, der andere in Bolivien. Er ist der höchste schiffbare See der Erde. Fast so groß wie Korsika. Er ist Lebensraum vieler Tierarten. Die Wassertemperatur liegt zwischen 10 und 13 Grad. 


Ein Teil unserer Gruppe machte am nächsten Morgen (sehr früh) einen Ausflug zu einer Insel. Uns fehlte ein Tag, also musste manches gekürzt werden. Wir trafen uns am Hafen. 


           





Die Fahrt ging weiter bis zur Grenze. Hier verabschiedete sich der Reiseleiter und wir bekamen Anna. Sie erklärte uns die Modalitäten. Zunächst ging es in ein kleines Häuschen (Geld umtauschen), gab auch Toiletten, die man bezahlen musste. Beim Bezahlen gab es Toilettenpapier. Danach ein kleiner Fußmarsch und dort mussten wir den Pass vorzeigen und waren in Bolivien. 


Ein neuer Reisebus. Wir fuhren nach Copacabana/Bolivien. 


https://bolivien.de/staedte/copacabana/


Es ist ein Wallfahrtsort. Dort befindet sich die Basilika von Copacabana. Wir sind nur kurz hinein, es gab gerade einen Gottesdienst. Bei Interesse den Link anklicken. 


Viele Menschen reisen in den Ort, es soll Glück bringen. Wir sind danach über einen Markt geschlendert. Für uns Europäer ein ungewohnter Anblick. 



                             



                 


Zurück zum Reisebus und Weiterfahrt zum See mit Seefahrt.


     



             



 


Mit dem kleinen Motorboot fuhren wir zur Mondinsel und lernten einen Schamanen kennen.


         


         


Danach stiegen wir auf ein größeres Schiff um und genossen ein leckeres Mittagessen. Die Sonne schien und wir genossen die freie Zeit auf Deck. 



                       




Am Nachmittag fuhren wir mit dem Bus weiter nach La Paz




Hier machten wir noch einmal Halt und bestaunten die Kunstwerke im Museum.


 



La Paz (Abendlicht) ist die höchstgelegene Verwaltungshauptstadt.  3500 Meter über dem Meeresspiegel. Eine sehr interessante Stadt, die wir am nächsten Tag geführt erkundeten. 


https://de.wikipedia.org/wiki/La_Paz


Morgens machten wir eine kleine Stadtbesichtigung zu Fuß und wir sahen das riesige Seilbahnnetz. Die Gondeln fuhren über unseren Köpfen. Der öffentliche Nahverkehr besteht hauptsächlich aus Minibussen, man steigt ein und wieder aus, bezahlt wird beim Fahrer. Wie das genau funktioniert, weiß ich nicht. Unsere Reiseleiterin hat das organisiert. Es gibt keinen Fahrplan. 




Damit das Verkehrschaos nicht noch größer wird, hat man ein riesiges Seilbahnnetz hoch über der Stadt. Die Menschen fahren damit zur Arbeit, oder zum Einkaufen. Für uns Touristen eine tolle Attraktion. 





Man steigt ein, man steigt um. Da wir nicht alle in eine Kabine passten, bekamen wir immer Ansagen. Fünf Haltestellen und dann wieder raus. Hat prima geklappt. 


https://www.deutschland.de/de/topic/leben/la-paz-befoerdert-pendler-mit-der-seilbahn-durch-die-stadt




                 


 


                   



Man kann Opfergaben kaufen, praktisch für alles. In diesem Laden konnte man sich beraten lassen und viel aussuchen. Unsere Reiseleiterin kannte sich damit gut aus. Der Glaube versetzt Berge. 


     


Eine weitere Attraktion ist das Mondtal. Es besteht aus Felsspalten, Hügeln und kraterähnlichen Formationen. Entstanden durch Erosion und Klimagegensätze. 


https://www.thelinkforlife.com/valle-de-la-luna-la-paz-guide




     




Danach bummelten wir noch über einen Markt.


 


Zurück ins Hotel. Der Resttag stand zur freien Verfügung. Man kann sich gut allein in La Paz orientieren und sich alles anschauen.


Am nächsten Morgen flogen wir zurück nach Lima. Dort hatten wir noch 1,5 Tage Aufenthalt, den wir selbst verplanen konnten. Der Rückflug verlief ruhig. Wir hatten Schlafsitze gebucht und ich habe wirklich lange geschlafen. Zwischenstopp in Paris, aber es ging praktisch sofort weiter. 


32 Tage Südamerika. Es war unglaublich interessant und sehenswert, wenn auch anstrengend.  


Viel Freude beim Anschauen.


(c) Geli Ammann 2024












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